„Ein Campertraum“, „Stauraum-Talent“, „Ballung an kreativen Ideen“, „optimal genutzter Platz“, „viele tolle Kniffs“: Seit einem Jahr jubelt die Fachpresse über das Produkt des Brühler Startups „Kompanja“, das den Renault Trafic nach individuellen Wünschen zu einem Camper um baut. Wir haben das junge zehnköpfige Team um die Gründer Christoph Kneer und Ulrich Diefenbach in ihrer Werk – halle an der Engeldorfer Straße besucht.
von Hans Peter Brodüffel
Die erfolgreichen Gründer sind 30 Jahre jung und genauso lange befreundet: Ihre Mütter haben sich in einem Bensberger Krankenhaus kennen gelernt als die Söhne zur Welt kamen. Später verbrachten Christoph und Uli als begeisterte Camper oft ihre Ferien zusammen. „Irgendwann hatten wir das Gefühl, dass man bei Campingbussen den Raum viel besser ausnutzen müsste, mehr Stauraum für Sport und Hobbys schaffen sollte. Wir wollten ein Fahrzeug, das sich für Alltag und Freizeit, für Sport und Urlaub eignet“, erzählten die jungen Gründer. In ihrer Bensberger Garagenwerkstatt bauten sie die ersten Vans, die in der Szene rasch großen Anklang fanden. Vor zwei Jahren gründeten sie in Brühl ihr Unternehmen und gaben ihm den Namen „Kompanja“ (Begleiter, Gefährte). Schnell platzte die erste Werkstatt aus allen Nähten, sodass man Anfang 2018 in eine 1.600 m2 große Halle umziehen musste. „Brühl ist für uns der ideale Standort. Schon wegen der Deutschlandzentrale von Renault.“ „Kompanja – Zuhause unterwegs“ lautet der Slogan, der die Firmenphilosophie des expandierenden Unternehmens auf den Punkt bringt. Die kreativen Gründer haben die Synthese von Alltagsfahrzeug und Reisemobil mit frischen Ideen neu aufgelegt. Als Basis dient ein Renault Trafic, der mit raffinierter Raumaufteilung und vielen cleveren Tricks bis zu vier Personen Platz zum Sitzen, Schlafen, Kochen und natürlich Fahren bietet. Das innovativ durchdachte Ausbaukonzept der begabten Tüftler stellt Gängiges in Frage – gemütlichere Betten, mehr Mitnehmen, weniger Umräumen, schneller Umbauen und sich dabei unterwegs immer wie Zuhause fühlen.
Nachhaltiger Allrounder
Die Sitzgruppe ist das erholsame Wohnzimmer, der entspannende Rückzugsort: Bei Regen, im Stau, am Abend oder wann immer man die Füße hochlegen will. Ob zum Essen zu viert oder beim Arbeiten, der Tisch im mobilen Zuhause lässt sich immer passend einstellen. Im Sideboard kann man alles verstauen, was man zum täglichen Leben braucht, mit perfektem Zugang von oben und von der Seite. Es ist außen schlank und innen so groß, dass die komplette Bordelektronik untergebracht werden kann. Die Küche befindet sich in der Tür. Der Tisch ist sauber verstaut und doch immer direkt zur Hand, um da eingesetzt zu werden, wo man ihn braucht. Zum Beispiel, um die Kochfläche zu erweitern oder einfach als Ablage unter der Markise des Campers. Beim Einkaufen ist der 35 Liter Kühlschrank direkt von außen zugänglich. Das Bett ist zwei Meter lang und 1,20 bis 1,68 breit, abhängig davon wie viele Schränke man am Bett haben möchte. Das schnell auf- und abgebaute Bett ist durch den Lattenauszug richtig bequem und gut durchlüftet und bei Bedarf auch eine weiche Spielwiese für Kinder. „Kluges Design bedeutet für uns Funktionalität, Ästhetik und Nachhaltigkeit“, betont das kreative Duo. Alle Flächen im innovativ und individuell ausgebauten Renault Trafic Camper sind multifunktional, fast alle Klappen und Fächer von überall erreichbar. Eingesetzt werden hitzeresistente und robuste Bambusflächen, die sich auch nach Jahren mit wenig Aufwand wieder in den Originalzustand versetzen lassen. „Das, was wir kaufen, soll möglichst lange halten. Wo wir können verwenden wir die ökologische Alternative.“ Am 22. September will sich das erfolgreiche Unternehmen mit Kunden aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland im Rahmen eines Firmenfestes der Brühler Öffentlichkeit vorstellen. Vorher tritt man auf dem Caravan Salon in Düsseldorf auf (24.08. bis 03.09.).