Das Salz in der Suppe – Rebbelrother Nachbarschaftsverein

Vereine sind wie das Salz in der Suppe; unverzichtbar für jede urbane Gemeinschaft. Egal, ob sie sich nun sportlich, kulturell oder sozial engagieren. Sie sorgen für das notwendige Gemeinschaftsgefühl, tragen zur Lebendigkeit der Stadt, des Dorfes und zur Integration der Generationen bei.

Nicht anders ist es im Gummersbacher Stadtteil Rebbelroth. Ein Straßendorf mit gut 1.100 Seelen an der B55. Auf den ersten Blick findet sich im Ortsbild kein Eyecatcher, der zum Halt auffordert, aber wer sich die Zeit nimmt, einmal hinter die „Kulissen“ zu schauen, wird schnell feststellen: Rebbelroth ist lebenswert. Maßgeblichen Anteil daran hat neben dem Turnverein und der Feuerwehr, nicht zuletzt der rührige Heimatverein, oder wie er nach amtlicher Lesart im Vereinsregister firmiert, der „Gemeinnützige Verein Nachbarschaft Rebbelroth“.

Schon allein die Tatsache, dass rein rechnerisch jeder zehnte Rebbelrother in der Mitgliedsliste eingetragen ist, offenbart seinen Stellenwert. Seit seiner Gründung im Jahr 1910 bringt er sich aktiv ins Ortsleben ein und animiert zum Mittun. Dabei geht es nicht nur um die Verschönerung des Dorfbildes, wie durch zahlreiche Maßnahmen, allein am Beispiel der liebevollen Gestaltung der Aggeraue zum idyllischen Ort der Ruhe und Entspannung, augenscheinlich zu sehen.

Das Miteinander aber bildet den eigentlichen Mittelpunkt der Arbeit des rührigen Vorstandteams um den Vorsitzenden Gudio Seifert und den zweiten Vorsitzenden Matthias Mund.
Dies lässt sich an den zahlreichen Festivitäten, wie dem jecken Karnevalszug, dem traditionellen Osterfeuer, dem schwungvollen Sommerfest, dem urigen Kappesfest und dem St. Martins-Umzug festmachen. Dazu gesellen sich das gemeinschaftliche Weihachsbaumsetzen, das stimmungsvolle Fest der 1.000 Lichter zu Beginn des Advents, aber auch der gemeinsam begangene Volkstrauertag im November oder die „Rebbelroth-Classic“, ein Oldtimer-Treff der besonderen Art.

All das erfreut sich nicht nur bei Rebbelrothern großer Beliebtheit, kommen doch die Besucher auch aus der Umgebung, denn es hat sich längst herumgesprochen, welche Gastfreundschaft in Rebbelroth herrscht und dass die „Ureinwohner“ zünftig zu feiern wissen. So trifft hier eine lebendige Tradition, die urkundlich erstmals 1447 festgehaltenen wurde, als „Reblegerode“ noch zur Reichsherrschaft Gimborn-Neustadt gehörte, auf ein reges Heute, in der gerade auch die Jüngsten ihren Raum zur Entfaltung finden.

Das alles zu organisieren, bedeutet für die Verantwortlichen des Heimatvereins eine Menge Arbeit, aber: „Wir machen das gerne für die Gemeinschaft und freuen uns, dass wir immer wieder fleißige Mitstreiter finden, die anzupacken wissen“, halten die ehrenamtlich Aktiven fest, wobei sie augenzwinkernd hinzufügen: „Ein paar mehr können es immer sein“ .

Weitere Infos: www.gv-rebbelroth.de (gh)