Spenden persönlich nach Afrika gebracht

Förderverein Windeck besuchte die City of Hope und Barfuß-Schule in Sambia
von Sylvia Schmidt

Über 250 Kilogramm Reisegepäck hatten Marlis und Martin Juda aus Hennef, Gabriele Bredenbrock und Rita Jany aus Windeck-Schladern  dabei. Die Mitglieder vom „Förderverein Windeck zur Unterstützung von Waisenkindern in Afrika“ hatten 30 Laptops mit englischsprachiger Lernsoftware, 20 Fußbälle, 60 Tennisbälle, 2000 Luftballons, 350 Brillen, 2 Fußballtrikotsätze, medizinische Utensilien und große Mengen an Verbandsmaterial, Sport- und Tageskleidungen sowie umfangreiches Schulmaterial bei Sponsoren gesammelt.
Seit vielen Jahren unterstützt der Windecker Verein die Poverello-Projekte von Ordensschwester Regina Kuhlmann von den Holy Cross Sisters in Sambia. Auf dem Besuchsplan stand die Holy Cross Convent Schule in Chilala, deren Bau Schwester Regina seit dem Herbst 2006 betreut. In der Zwischenzeit wurden weitere Schulgebäude und auch ein Schwestern- und Lehrerhaus errichtet. Derzeit besuchen über 600 Schüler die Schule. Bei vergangenen Besuchen hatte der Verein 85 Laptops für die Poverello-Projekte in Sambia besorgt, diesmal gab es Fußbälle, Verbandsmaterialien und Schulmaterial.
Einen Halt machten die Besucher im Hospiz des Ordens, wo überwiegend Aids-Kranke betreut werden. Auch das Waisenhaus „City of Hope“ mit angeschlossener Schule am Rande von Lusaka besuchten sie, denn bereits 2007 und 2012 unterstützte der Verein die Einrichtung materiell. Salesianerinnen betreuen im Waisenhaus 60 Mädchen und unterrichten 900 Schüler  in den zwischenzeitlich neuen Klassenräumen. Jetzt werden die Schüler auch in den gut ausgestatten Handwerks- und Hauswirtschaftsräumen ausgebildet und auf ein Leben nach der Schule bestens vorbereitet. An Schwester Mwila Prisca wurden 15 Laptops, Schulutensilien, Brillen und Verbandsmaterial übergeben. In der Vergangenheit wurden bereits sechs Praktikanten durch den Förderverein vermittelt. Sie blieben einige Monate dort, erteilten Laptopunterricht und betreuten die Kinder. In Kürze hospitieren zwei Abiturientinnen für sechs Monate.
Ein weiteres Reiseziel war die „Barefoot-Chisankano Community School“ (Barfuss-Schule) der Dominikanerinnen, am Ortsrand von Fatima. Die deutsche Ordensschwester Gabrielle erhielt neben 15 Laptops den größten Teil der mitgeführten Sachspenden und Brillen. In Livingstone wurden die restlichen Sachspenden an Ordensschwester Doris übergeben. Mit ihren Mitschwestern  betreut sie elf missbrauchte und vergewaltigte Kinder.
Der vom Förderverein eingeschlagene Weg, Waisenkindern durch die Übernahme des Schulgeldes und die Einführung in technische Medien eine Chance auf eine bessere Zukunft zu geben, konnte voll und ganz bestätigt werden.
Der Verein hat seit 2006 hunderten Waisenkindern einen Schulabschluss ermöglicht. Viele warten noch darauf, gefördert zu werden. Jeder kann durch Spenden hierbei mithelfen“, freute sich der Vorsitzende Martin Juda über die Fortschritte in Sambia. Weitere Informationen unter: www.foerderverein-windeck.de