Nachwuchs ist das A und O – Rebbelrother Karate-Kids

In weltmeisterlicher Obhut

Die oberbergische Karatesport-Szene ist nach wie vor eng mit einem Namen verknüpft: Friedhelm Meisen. Der 76-Jährige hat sich zwar, auch aus Gesundheitsgründen, schon seit längerer Zeit vom aktiven Sport zurückgezogen, aber ist nach wie vor Mentor, Strippenzieher und treibende Kraft im „Oberberg Karate Gummersbach“, der sein „Dojo“ (Trainingszentrum) an der Rebbelrother Hohensteinstraße hat.

Als Friedhelm Meisen mit seiner Familie Ende der 70er Jahren in die Kreisstadt kam, brachte er auch sein Faible für diese Sportart mit, in der er selbst einen Weltmeistertitel errang und den sechsten Dan innehat. Er gründete im TV Rebbelroth eine Karate-Abteilung, die sich seitdem zur erfolgreichsten im Kreisgebiet gemausert hat und Karate aus seinem bis dahin mit einem exotischem Touch versehenen Nischendasein holte. Über 25 Deutsche Meisterschaften und weitere nationale und internationale Titel sprechen für sich.
Immer stand dabei für Friedhelm Meisen und sein Team die Förderung des Nachwuchses mit an vorderster Stelle, wobei der respekt- und liebevoll „Sensei“ (väterliches Vorbild) genannte Friedhelm Meisen nicht nur den sportlichen Aspekt seiner Zöglinge sah und sieht; der Karateclub ist eine große Familie.
„Für mich ist der Nachwuchs das A und O eines jeden Vereins“, so Friedhelm Meisen. Dass dies keine leere Floskel ist, unterstreicht allein die Tatsache, dass es ihm gelang, Nika Tsurtsumia ins kleine Rebbelroth zu lotsen und als Cheftrainer zu verpflichten. Ein erfolgreicher Karateka mit georgischen Wurzeln, der selbst viele internationale Titel gewann und vor einiger Zeit zum Nationaltrainer des georgischen Karateverbandes ernannt wurde. Er und sein Co-Trainer Jan Kemmet sind es, die die momentan gut 60 Jungen und Mädchen, die regelmäßig zum Training kommen, betreuen.

„Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt“

Die zwischen vier und zehn Jahre alten Kids werden von ihnen behutsam an diese Kraft, Konzentration, Körperbeherrschung und Disziplin erfordernde Sportart herangeführt, denn „Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt“, so Friedhelm Meisen. Dies hat beispielsweise auch der achtjährige Iljan aus Marienheide bereits verinnerlicht. Er ist seit drei Jahren dabei, trägt mit Stolz den orangen Gürtel und konnte im Dezember des vergangenen Jahres bei einem Turnier in Düsseldorf einen weiteren Titel in seiner Altersklasse „abräumen“. Ihm und seinen jungen Freunden ist der Spaß beim dreimal wöchentlich stattfindenden Training anzusehen, wenn sie sich mit Feuereifer den Übungen stellen, um ihren Idolen Friedhelm Meisen und Nika Tsurtsumia nachzueifern.
Grundlage für eine erfolgreiche sportliche Zukunft, in der weiterhin von „Oberberg Karte Gummersbach“ zu hören sein wird.

Nähere Infos zum Verein: www.tv-rebbelroth.de und www.oberbergkarategummersbach.de. (gh)