Gummersbach (gh). Regisseur Philipp Hillnhütter ist zufrieden. Seine Filmcrew ist bisher bei jeder Szeneneinstellung sehr präsent, der ausgewählte Drehort ideal und die Produzenten Klaus und Marc Schroeder sehr angetan, dass Zeit- und Kostenplan eingehalten werden. Nun muss das Material noch geschnitten und vertont werden, damit der Blockbuster wie vorgesehen im März Premiere feiern kann.
Ersetzt man Regisseur mit Architekt, Crew mit Generalunternehmer Verfuß, Drehort mit Steinmüller-Gelände, Produzenten mit Investor und Blockbuster mit Kinoneubau, weiß der Cineast, um was es geht. Nur zehn Monate nach dem symbolischen Spatenstich wurde bereits im Oktober das Richtfest zum neuen Kino-Center in der Kreisstadt gefeiert. Bislang wurde ohne witterungsbedingte Winterpause der Vollendung entgegen gestrebt.
Auf der bisher brachliegenden Fläche zwischen dem Einkaufszentrum „Forum“ und der Kulturstätte „Halle 32“ zeichnet sich Tag für Tag deutlicher ab, wie der Filmtempel einmal aussehen wird und wo die 1.200 Besucher in den geräumigen sieben Sälen komfortabl Platz finden werden.
Es wird das größte Cinema im Rechtsrheinischen und von Roland Wolf, der bisher das Burgtheater in der Gummersbacher Innenstadt führt, betrieben. Gut acht Millionen Euro müssen in die Hand genommen werden, um das mit modernster Technik ausgestattete Kino, das sich auf zwei Ebenen erstreckt und zu dem auch eine Gastronomie gehört, zu verwirklichen.
Dabei werden aber ab dem Frühjahr nicht nur Filme über die Leinwand flimmern. In der vorführungsfreien Zeit stehen die Säle Studenten der nur einen Steinwurf entfernten Technischen Hochschule für Vorlesungen zu Verfügung. Darüber hinaus sind die Räumlichkeiten so ausgerichtet, dass Events wie Messen oder Tagungen durchgeführt werden können.
