Die Solidaritätsgemeinschaft der Hürther Unternehmen

Arbeitskreis Wirtschaft Hürth

Der AWH vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik und Öffentlichkeit und unterstützen sie durch Informationen, Fachveranstaltungen und Kontaktforen. Vom Einzelhändler über Handwerksbetriebe, Dienst leistungsunternehmen bis zur Großindustrie – vertreten ist der Großteil der Arbeitsplätze in Hürth.

von Viktoria Szostakowski

Der Arbeitskreis Wirtschaft Hürth wurde am 25. Januar 1984 als Verein und Interessenvertretung der Unternehmen in Hürth von 46 Firmen gegründet. Heute zählt er in etwa 150 Mitgliedsunternehmen verschiedener Branchen. Um den Austausch zwischen Unternehmern, Selbstständigen und an der Wirtschaft Interessierten zu fördern, veranstaltet der AWH Empfänge und informelle Treffen und repräsentiert die Hürther Unternehmen in der Öffentlichkeit. Auf diese Weise profitieren die Mitglieder von einem breiten Firmennetzwerk und dem Erfahrungsaustausch. Zudem bildet der AWH die Lobby gegenüber der Politik in Hürth: „Bei den politischen Entscheidungen, die seine Mitglieder betreffen, führt am AWH kein Weg vorbei! Ob bei den Plänen zur Gewerbesteuer oder beim Wirtschaftskonzept des Rhein-Erft-Kreises, der AWH redet mit“, so der Vorstandsvorsitzender Fidelis Thywissen.

Solidarisch auch in Krisenzeiten

Die Mitgliedschaft sowie die Teilnahme an Workshops, Arbeitsgruppen und sonstigen Aktivitäten ist für alle Unternehmen jeder Form in Hürth offen. Mit seiner großen Angebotspalette – wie der AWH-App für Mitglieder oder dem digitalen „Digi-Cafe“, bei dem auch Nicht-Mitgliedern eine Plattform für Information und Austausch geboten wird – versucht der AWH, Wirtschaftstätige in Hürth zu fördern. Auch in Krisenzeiten, wie der Corona-Pandemie und dem Inflationsschock, zeigt sich die AWH unterstützend. Schon von Beginn der Pandemie an und der darauffolgenden Energie- und Inflationskrise bietet der AWH Workshops, Webinare und sonstigen Unterstützungen in der Bewältigung spezifischer Probleme der Mitglieder an. Auf die Frage hin, wie es aktuell um die Unternehmen steht, sagt Thywissen, dass sich die Situation der Unternehmen sich nach der Pandemie grundsätzlich stabilisiert hat. Jedoch sei die Personalsituation weiterhin ein Problem: „Der Fachkräftemangel ist bei vielen derzeit extrem spürbar und führt in Zusammenhang mit den enormen Energiepreisen zu Problemen“. Neben politischen Entscheidungen in Bezug auf finanzielle Unterstützung, hätte der Zusammenhalt und ständige Austausch den Unternehmen und dem Arbeitskreis über die Krise hinweggeholfen: „Wir halten es durchaus für beachtenswert, dass uns während der wirtschaftlich schwierigen Zeit, kein AWH-Mitglied den Verein verlassen hat“.

Moderne und frische Zukunftsaussichten

In Zukunft möchte der AWH sich und seine Arbeit moderner und frischer präsentieren. Dazu soll die Vorstandsarbeit entsprechend angepasst und eine verstärkte Digitalisierung in der Stadt Hürth vorangebracht werden. Der AWH sieht als Grundlage dafür die Infrastruktur und die damit verbundene Versorgung mit schnellem Internet. Zur Ehrung seiner Mitglieder bleibt der jährlich von den Unternehmen vorgeschlagene und in der Vorstandssitzung des AWH festgelegte Wirtschaftspreisträger weiterhin bestehen. Zuletzt wurde 2019 der Wirtschaftspreis an Hans Peter Wollseifer für sein jahrzehntelanges Engagement für das Handwerk in verschiedenen Ehrenämtern vergeben. Der Wirtschaftspreisträger 2023 steht zwar fest, wird aber erst kurz vor der Veranstaltung am 1. Juni 2023 verkündet.