Damit die Dörspe gefahrlos fließt

Gummersbach/Bergneustadt (gh). Vor knapp drei Wochen begann der Aggerverband mit Bauarbeiten am Dörspe-Bach, der sich von Bergneustadt kommend durch Derschlag schlängelt, um sich dort mit der Agger zu vereinen. Die Verantwortlichen des Wasserverbandes wollen ein Teilstück der Dörspe umgestalten, um so wieder ein Stück „Mehr“ an Natur zu schaffen, aber auch um zukünftig Hochwasserschäden zu vermeiden.
Der Bauabschnitt umfasst den Bereich zwischen der Eckenhagener Straße in Derschlag und zieht sich bis auf Höhe des Bowlingscenters auf Bergneustädter Stadtgebiet. Der Arbeiten der parallel zur Dörspe verlaufende Rad-/Gehweg ist in diesem Sektor gesperrt, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Der Radweg ist ein Teilstück des Bergischen Panorama-Radweges und führt zumeist über die ehemalige Bahntrasse. Er beginnt im Gummersbacher Stadtteil Vollmerhausen und führt über Niederseßmar, Rebbelroth, Derschlag, Berg-
neustadt und Pernze bis Olpe.
Die erlebenswerte Etappe „Agger-Dörspe“ zieht sich auf einer Länge von gut 15 Kilometern durch die idyllische Tallandschaft. Sie ist nicht nur für heimische Zweirad-Freaks ein gern genommener Kurs und bietet als besondere Attraktion für alle Geschichts- und Eisenbahn-Interessierte, Informationstafeln zur Industrie- und Siedlungsgeschichte in den beiden Tälern.
Durch eines davon kann bald die Dörspe durch die neue Uferbefestigung, die Verbreiterung des Bachbettes, die Renovierung der Ufermauern und einer sich anschließenden Neubepflanzung wieder gemächlich plätschern, ohne das Anrainer Angst vor Überflutung ihrer Grundstücke und Keller zu haben brauchen, wenn der Pegel durch Starkregen ansteigt.
Insgesamt investiert der Aggerverband rund 18.000 Euro in diese Ökomaßnahme, die Ende des Monats abgeschlossen sein wird.