Brühler Innenstadt attraktiver gestalten – Citymanager verstärken Team

Die Innenstadt der Schlossstadt attraktiver gestalten, die Kommunikation zwischen allen Akteuren fördern, Identität und Image schärfen und die Zufriedenheit der Kunden steigern: Das sind die Hauptaufgaben des neuen Citymanagements, dem sich Diplom-Geografin Andrea Frede und Marketing Manager Sebastian Dieck im Rahmen eines Job-Sharings mit vielen neuen Ideen widmen.

von Hans Peter Brodüffel

Mittendrin, am Puls des innerstädtischen Geschehens: Im brühl – info haben Andrea Frede und Sebastian Dieck ihr Büro bezogen, wo sie nun engagiert und ideenreich ein zukunftsfähiges Leitbild für die Entwicklung der Innenstadt entwerfen. „Beide bringen für ein Citymanagement in Zeiten des komplexen Wandels beste berufliche Voraussetzungen mit“, freut sich Wirtschaftsförderer Markus Jouaux. Diplom-Geografin Andrea Frede hat vor ihrem Amtsantritt in Brühl umfassende Erfahrungen im Bereich Tourismus in einer rheinland-pfälzischen Verbandsgemeinde und bei der IHK Trier gesammelt. Seit einigen Jahren lebt die Tourismusexpertin mit ihrer Familie in Brühl, wo sie sich „rundum wohl fühlt“. Die Mutter von drei Kindern: „Brühl ist eine tolle Stadt, in der man Familie und Beruf bestens miteinander vereinbaren kann.“ Sebastian Dieck, ehemaliger Schüler des Max-Ernst- Gymnasiums, hat Medienwirtschaft in Köln und Business Innovation im niederländischen Breda studiert. Im Rahmen seiner Tätigkeit für Agenturen in Düsseldorf und London hat der 38-jährige seinen Fokus auf Marketing gelegt. „Brühl hat eine sehr gute Substanz für zukunftsfähige Innovationen, zum Beispiel um den Handel digitaler zu gestalten“, versichert der gebürtige Berzdorfer. Eine attraktive Innenstadt, so Frede und Diecke, bleibe ein wichtiges Stück Lebensqualität, das niemand missen wolle. „Wir wollen herausfinden, was die Brühler Innenstadt braucht, um Kunden nicht nur heute, sondern auch morgen anzusprechen.“

Neue Akzente in der Adventszeit

Das gemeinsame Aufgabengebiet ist umfangreich. Schwerpunkte sind Werbe- und Marketingmaßnahmen für die von Geschichte und Kultur geprägte „Marke Stadt Brühl“, Schaffung von neuen Erlebnissen und Freizeitangeboten, Bündelung gemeinsamer Aktivitäten von Einzelhandel und Gastronomie. „Wichtige Ziele sind auch neue Geschäftsideen wie Möglichkeiten für Pop-up Stores und Branchen-Mix und der Ausbau digitaler Angebote wie die Brühl-App“, betonen Frede und Dicke. In enger Kooperation mit dem Verein Brühl Digital setzt das kreative Duo neue Akzente bereits in der Adventszeit, die in diesem Jahre coronabedingt eine besondere Herausforderung darstellt. Die HIERO Brühl App hat einen Print-Adventskalender erstellt, hinter dessen Türchen sich 24 Brühler Händler, Gastronomen und Anbieter präsentieren. Der Kalender wird an den Kassen ausgelegt und an die Besucher der Geschäfte verteilt. Hinter jedem Türchen versteckt sich ein Angebot der jeweiligen Anbieter, zum Beispiel ein Rabatt für den nächsten Einkauf. Um herauszufinden, was für ein Angebot sich hinter dem Türchen verbirgt, benötigt man die ab dem 1. Dezember aktive Brühl-App – so werden „offline“ und „online“ miteinander verbunden. Eine weitere Neuerung: Erstmals erstrahlt das Rathaus vom 1. bis 24. Dezember im vorweihnachtlichen Glanz. Kitas, Schulen, Vereine und Institutionen gestalten die einzelnen Fenster und jeden Tag wird ein Fenster durch Licht hervorgehoben. Seit vielen Jahren führt die Stadt Brühl die wohltätige Wunschbaum-Aktion durch. Bedürftigen Kindern soll damit ein kleiner Weihnachtswunsch im Wert von bis zu 15 Euro erfüllt werden. Dazu füllen die Kinder einen Wunschzettel aus, der an einem öffentlich zugänglichen Weihnachtsbaum ausgehangen wird. In diesem Jahr werden erstmalig mehrere Wunschbäume an verschiedenen Orten stehen. Jeder, der möchte, kann durch den Kauf eines Wunschzettels den Weihnachtswunsch eines Kindes erfüllen. Die teilnehmenden Händler bewahren die Geschenke auf und der Fachbereich Soziales gibt sie nach Ende der Aktion weiter.

Attraktiver Standort

Wochenlang wurde „rund um die Uhr“ für die mit Spannung erwartete Eröffnung des Bekleidungshauses SiNN im Gebäude des früheren Kaufhofs gearbeitet. Auf 3.500 Quadratmeter Verkaufsfläche ist nun im Herzen der Schlossstadt ein modernes Haus mit Qualitätsmarken entstanden. Parallel zu den Arbeiten in den Verkaufsräumen wurde auch die Parkgarage modernisiert. Mehrere Mitarbeiter der ehemaligen Kaufhof-Belegschaft konnten übernommen werden.