Bauprojekte und Planungen – Großprojekte prägen Brühls Zukunft

Die Millionenprojekte Erweiterung Giesler-Galerie, zweigleisiger Ausbau der Linie 18 und der neue Anbau für das Rathaus Steinweg stehen im Fokus der Stadtentwicklung. Wir geben eine Übersicht zu den Baufortschritten und Planungen.
■ Hans Peter Brodüffel

Im Frühjahr 2018 soll der marode Anbau des Rathauses Steinweg abgebrochen werden. Die Bauarbeiten für den neuen Rathausanbau sollen zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen

Jetzt ist es sicher: Im Neubau an der Südspitze der Giesler-Galerie wird ein Hotel garni mit 40 Zimmern eingerichtet, zu dem auch ein Beauty- und Fitnessbereich gehören soll. „Ein Gutachten hat uns bestätigt, dass dies ein guter Standort für ein Hotel ist. Wir sammeln bereits Infos zur Einrichtung. Das Hotel soll Leben in die Erweiterung der Giesler- Galerie bringen. Wir wollen kein totes Gebäude“, sagte Arnold Rombach von der Firma Schumacher und Rombach, die den 20 Millionen teuren Wohn- und Geschäftskomplex errichtet, im Gespräch mit dem Brühler Markt Magazin. Das Hürther Unternehmen will das Hotel selbst betreiben. Es wäre das zweite Hotel der Firma, die in Hürth bereits das „Gleuel Inn“ betreibt. Sicher ist nun auch der Bau eines Trakts mit „10 bis 15 Appartements“ mit Service-Wohnen für Senioren.
Zehn-Minuten-Takt der Linie 18 ist für „Ende März 2018“ geplant

Nach einem Zeitverzug bei der Verfüllung und Problemen bei der Zufahrt zur Baustelle durch den benachbarten Ausbau der Linie 18 ist Rombach inzwischen wieder optimistisch, dass das Gebäude Ende nächsten Jahres, wie ursprünglich geplant, fertig gestellt werden kann. Die ersten Läden, so Rombach, seien bereits vermietet. Die wegen des zweigleisigen Ausbaus der Linie 18 bedingte Sperrung der Liblarer Straße soll Mitte Oktober aufgelöst werden. In den kommenden Monaten wird die Signaltechnik dem zweigleisigen Ausbau zwischen Brühl-Mitte und Schwadorf angepasst. Nach Angaben aus Kreisen der „Häfenund Güterverkehr Köln AG“ (HGK) soll die Linie 18 „Ende März nächsten Jahres“ zwischen Mitte und Schwadorf im Zehn-Minuten-Takt verkehren können.

Verwaltung in Containeranlage

Im Frühjahr 2018 soll der aus den Sechziger Jahren stammende marode Anbau des Rathauses Steinweg abgerissen werden. Der neue Anbau soll nach einer zweibis dreijährigen Bauphase bezogen werden können, so der Plan. Für die Dauer der Bauphase müssen die Mitarbeiter der Fachbereiche Schule und Sport, Soziales, Kinder, Jugendpflege, Familie und Demografie in das Containerdorf in Brühl-Ost an der Bergerstraße ziehen. Die dort zurzeit untergebrachten Geflüchteten ziehen ab Anfang Oktober in die Wohncontainer an der Willy- Brandt-Straße in Brühl-West. Auch Mitarbeiter aus den Abteilungen Straßenverkehr, Kultur, Städtepartnerschaften und Tourismus ziehen in das Containerdorf Ost. Die Bürgerberatung bleibt in der Innenstadt. Für diesen besonders stark nachgefragten Service der Verwaltung wird der Ratsaal im Rathaus Uhlstraße baulich hergerichtet. Auch das Standesamt bleibt in der Innenstadt. Bis Anfang nächsten Jahres finden Trauungen noch im dem für eine Sanierung anstehenden denkmalgeschützten Teil des Rathauses Steinweg statt. Ende Februar zieht das Standesamt dann in das seit vier Jahren leer stehende Max- Ernst-Kabinett in der Bahnhofstraße.

Teile der Verwaltung ziehen in das Containerdorf an der Bergestraße