10 Jahre Eitorf Stiftung – eine Erfolgsgeschichte

Gerade hat die Eitorf Stiftung das 10. Jubiläumsjahr abgeschlossen. Am 7. Oktober 2008 war die Eitorf Stiftung durch die Bezirksregierung Köln als selbständige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Eitorf anerkannt worden. Gegründet wurde sie, um für die Gemeinde Eitorf etwas zu bewegen. Mit viel Herzblut und unermüdlichem Einsatz engagiert sich der Stiftungsvorstand – Pia Wiedemann, Hildegard Ersfeld-Dreßen und Herbert Tichelhofen – für Eitorf. Das Stadt Magazin sprach mit der Vorsitzenden Pia Wiedemann über die erfolgreiche Arbeit der Stiftung.

Das Jubiläumsjahr 2018 stand im Zeichen von „Kunst meets Stiftung“. Können Sie einen kleinen Rückblick auf die Aktion und das Jahr geben?

„Kunst meets Stiftung“ war ein ganz besonderes Highlight. Eitorfer Künstler haben Bilder über und für die Eitorf Stiftung gemalt, die dann zugunsten der Eitorf Stiftung versteigert wurden. Vielfältig ist die Hilfe der Stifter und Eitorfer Mitbürger, auf die die Eitorf Stiftung immer wieder zurückgreifen kann. Zu nennen ist die zur Verfügungstellung von Schaufenstern, der kostenlose Druck von Flyern und Plakaten oder der schnelle und komplikationsfreie Aufbau von Bänken durch den Bauhof der Gemeinde Eitorf, die die Eitorf Stiftung jüngst gestiftet hat. Eine Bürgerstiftung lebt vom gemeinsamen Engagement der Bürger, wo jeder das beiträgt, was er leisten kann und möchte. Normalerweise fördert die Eitorf Stiftung in der Gemeinde pro Jahr Projekte in Höhe von etwa 20.000 Euro. Im Jahr 2018 waren es fast 30.000 Euro.

Wo steht die Stiftung heute?

Damals startete die Stiftung mit einem Stiftungsvermögen von 291.000 Euro, zusammengetragen von 25 Gründungsstiftern. Viele weitere engagierte Zustifter haben sich gefunden. Aktuell gehören der Eitorf Stiftung 56 Stifter an und die Stiftung verfügt über ein Stiftungsvermögen von 397.401 Euro.

Nehmen Sie uns mit auf einen kleinen Streifzug der Stiftungs-Aktivitäten? Was wurde in den vergangenen Jahren gefördert?

Sehr gerne. Im Bereich Bildung, Erziehung und Sport wurden alle Kindergärten in Eitorf, die Schulen und viele Sportvereine gefördert. Für den Bereich Gesundheitswesen steht die Förderung des Krankenhauses. Die Förderung der Feuerwehr, des Jugendrotkreuzes und des DLRG decken die Bereiche Jugend- und Altenhilfe ab. Hier wäre aber auch der Einsatz der Stiftung für Kivi und die Gut-Drauf-Tanke zu nennen. Zudem unterstützen wir natürlich auch die Eitorfer Tafel und die Fahrradwerkstatt. Mit bedürftigen Senioren wurde eine Fahrt zur Bundesgartenschau nach Koblenz gemacht. Auch der Bereich Tradition und Brauchtum ist schon gefördert worden. Hier sind insbesondere die Projekte unserer Karnevalsvereine zu nennen. Auch Umwelt- und Naturschutz sind ein Stiftungszweck. Die Eitorf Stiftung hat hierzu die Vogelstation in Bach unterstützt.

2016 hatte die Stiftung die Idee Fundraising in Eitorf zu etablieren. Wie sieht es damit aus?

Damit sieht es sehr gut aus. Über zwei Monate sammelt die Eitorf Stiftung jedes Jahr Spenden für drei Projekte. Im Jahre 2016 kam dafür eine Gesamtsumme von 5.150 Euro zusammen, im Jahr 2017 waren es schon 8.540 Euro und in 2018 sogar 9.423 Euro. Auch 2019 wird die Eitorf Stiftung wieder mit einem Spendenmarathon an den Start gehen.

Wer sind dann die Projektpartner?

Das Siegtal-Gymnasium, der Männergesangsverein Merten (Jubiläum 100 Jahre) und das Jugendcafé Eitorf. Lassen wir uns überraschen, welche Projekte sie aufrufen.

Wie setzt sich die Stiftung zusammen?

Geleitet wird die Stiftung seit ihrer Gründung vor zehn Jahren neben meiner Person vom stellvertretenden Vorsitzenden Herbert Tichelhofen und von Vorstandsmitglied Dr. Hildegard Ersfeld-Dreßen. Begleitet wird der Vorstand durch das Kuratorium mit seinem Vorsitzenden Wolfgang Schmitz und den beiden Mitgliedern Dr. Peter Dreßen und Prof. Dr. Arnd Wiedemann, die mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Gibt es ein besonders Merkmal?

Ja, das ist die vielfältige Unterstützung durch die Stifter. Ein Beispiel hierfür ist beispielsweise ein Golfturnier zugunsten der Eitorf Stiftung, initiiert von der Gründungsstifterin Rita Etzbach. Doch nicht nur die Stifter haben Ideen, die Stiftung weiterzubringen. Auch engagierte Eitorfer Bürger hatten schon tolle Ideen: Künstler Giovanni Vetere versteigerte Bilder zugunsten der Eitorf Stiftung, das Duo Strings 2 Voices hat der Stiftung den Erlös des Konzertes zum 40. Jubiläum von Jürgen Goldschmidt zur Verfügung gestellt und auch der Erlös aus der Après Ski Hütte zu Karneval – eine Initiative von Rainer Baum – ging an die Stiftung.

Wie sehen die Pläne für 2019 aus?

Geplant ist ein Konzert des Musikkorps der Bundeswehr im Leonardo für Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse des Siegtal-Gymnasiums und der Sekundarschule Eitorf. Zurzeit entwickelt das Musikkorps der Bundeswehr das Konzert „Emil und die Detektive“ speziell für Kinder dieser Altersgruppe. Es wird Ende des Jahres in der Elbphilharmonie in Hamburg aufgeführt. Die Eitorf Stiftung bemüht sich, dieses Konzert für unsere Schülerinnen und Schüler nach Eitorf zu holen. Seien wir gespannt und drücken die Daumen, dass es klappt!