Reparatur-Café und mehr

Angebote des Vereins „Dorf-Quelle“ für alle Happerschosser und Heisterschosser Bürger

Mit seinen Mitgliedern überlegte der Heimatverein Happerschoss im Jahr 2016, ob man am „Projekt DORV“ teilnehmen wollen. Schnell wurde ihnen dabei klar, dass dies mit der Vereinssatzung nicht möglich ist. So entschloss man sich, für das Projekt einen Verein zu gründen, was dann im Dezember 2018 geschah. Mit der Vereinsgründung von „Dorf-Quelle“ hat sich der Heimatverein aus Planung und Durchführung zurückgezogen. 

Seit der Gründung ist Martin Hauck Vorsitzender und Jürgen Siebert Geschäftsführer des neuen Vereins. 
„Dorf-Quelle“ hat sich zum Ziel gesetzt, das Leben in den Dörfern Happerschoss und Heisterschoss durch unterschiedliche Aktionen und Angebote attraktiver zu gestalten und dabei alle Generationen einzubinden. In Arbeitsgruppen wurden die Wünsche der Bewohner erfasst, ausgewertet und die Ziele von Projekten definiert. 
Vor der Pandemie startete man mit einem Hofmarkt auf dem Kirchplatz, der durch die Unzuverlässigkeit von Händlern im Herbst 2021 eingestellt wurde und in diesem Monat in Regie von Händlern wieder durchgeführt wird. Weitere Angebote kamen hinzu, so die Annahme von Kleidung für die Reinigung, Schuhe wurden repariert und es gab eine Änderungsschneiderei. 

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Schutzmaßnahmen haben viele gesellschaftliche Aktivitäten lahmgelegt, auch die begonnenen Angebote von „Dorf-Quelle“ fielen der Pandemie zum Opfer und wurden eingestellt.
Ein Neustart erfolgte im Sommer 2022. Jeden dritten Mittwoch im Monat wird im Pfarrheim St. Remigius seit September ein Generationen-Frühstück angeboten, was sehr beliebt ist und an dem immer bis zu 50 Personen teilnehmen. Im August startete das Reparatur Café im Pfarrheim. Einmal im Monat haben die Bürger hier die Möglichkeit, kleine Reparaturen an Elektrogeräten durchführen zulassen. 

Wenn möglich, wird sofort und kostenlos repariert. Handelt es sich um größere Reparaturen, die auch Ersatzteile erfordern (Kosten für Ersatzteile müssen bezahlt werden), kann nicht sofort repariert werden. „Es werden Gegenstände repariert, die man zu uns tragen kann“, sagt Martin Hauck. „Von Spenden leben wir, wer was geben will, da sagen wir nicht nein“, fügt er hinzu. 

Die Reparaturen werden von Ingenieuren und Elektronikern ausgeführt. Für das Reparatur-Team werden noch Kräfte gesucht, die gerne Reparaturarbeiten ausführen. Bislang konnten 30 Geräte erfolgreich repariert werden, darunter Telefonhörer, Röhrenradio, Kaffeemaschine, Heckenschere, Globus und Fernseher. Drei Geräte musste man aus dem Verkehr ziehen, da sie eine Gefahrenquelle waren. Wer sein defektes Gerät reparieren lässt, leistet einen  wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit. 

Weitere Ideen möchte man umsetzen, so eine Fahrradreparatur, aber nur, wenn man dafür Fachkräfte findet. Wer Interesse daran hat, kann sich bei Martin Hauck unter 0151-15550422 melden. Geplant ist auch eine Tauschbörse, wo man Geräte, die noch funktionieren aber nicht mehr gebraucht werden, abgeben oder eintauschen kann. Für ältere Menschen finden momentan im Rahmen der Aktion „digital 60+“ Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene statt, wo der Umgang mit Handy, Smartphone und Tablett vermittelt wird. (© Alfred Heimermann)