Nicht nur zur Weihnacht eine warme Mahlzeit

Gummersbach (gh). Wo finde ich den richtigen Weihnachtsbaum und wie soll er in diesem Jahr geschmückt sein? Habe ich alle Geschenke für Familie und Freunde und werden sie auch gefallen? Was zaubere ich diesmal in der Küche, damit die Tischgesellschaft zufrieden ist? Diese und so manch anderen Fragen bewegen Jahr für Jahr doch viele Menschen, wenn der Heilige Abend einmal wieder mit Riesenschritten naht, denn das stimmungsvolle Gelingen des Weihnachtsfestes steht oftmals im Mittelpunkt häuslicher Bemühungen.
Aber es gibt Mitmenschen die sich nach einem Blick in ihren Geldbeutel nicht fragen was, sondern wie? Es sind Menschen, die in der Nachbarschaft wohnen und die durch alle sozialen Netze gefallen sind. Auch im Oberbergischen steigt ihre Zahl. Sie können sich gerade das Notwendigste leisten und die gerade in der Vorweihnachtszeit so verlockend angepriesenen Gourmet-Genüsse bleiben ein Traum in der Überflussgesellschaft. Sie wären schon mit einer warmen Mahlzeit zufrieden. Diesen Wunsch zu erfüllen, bemühen sich in Gummersbach gleich drei ehrenamtlich geführte „Suppenküchen“. Sie bieten bedürftigen Menschen aller sozialen Schichten und jeden Alters mehrmals in der Woche einen leckeren warmen Mittagstisch an.
Einige sogar gesellige Nachmittage bei Kaffee und Kuchen. Dazu gehört die „Oberbergische Tafel“ an der Karlstraße 12 im Stadtzentrum Gummersbachs, die „Alte Werkstatt“ an der Dieringhauser Straße 107 und die Suppenküche in Steinenbrück, die an der Hömerichstraße 34 ihr kleines Domizil hat. Sie alle heißen ihre Gäste herzlich willkommen und neben einem leckeren Essen finden hier die Besucher auch die Möglichkeit soziale Kontakte zu knüpfen, denn gerade ältere Mitmenschen leben oft allein und vermissen das Gespräch.
Die Suppenküchen finanzieren ihre humane Arbeit dabei vornehmlich aus Spenden, die sie für den Kauf der Lebensmittel benötigen, denn die Arbeit in Küche und am Herd wird von freiwilligen Helfern ehrenamtlich und mit viel Engagement bewältigt. Aber diese caritativen Einrichtungen stoßen teilweise schon an ihre Grenzen, steigt doch die Zahl der Bedürftigen. Daher sind die Verantwortlichen dankbar für jede helfende Hand und jeden Obolus, damit sie auch zukünftig ihre segensreiche Arbeit leisten können, die gerade in der Zeit des nahenden Christfestes nicht weniger wird.
Weitere Infos zu den Suppenküchen und deren Öffnungszeiten:
www.oberbergische-tafel.de / www.suppenkueche.lebenswert-oberberg.de / www.alte-werkstatt-dieringhausen.de