Geistingen –  der Stadtteil von Hennef

mit Historie, Sport und Geselligkeit in vielen Vereinen

Geistingen: Die Katasterkarte zeigt die Bedeutung des ältesten Stadtteils von Hennef mit der Gemarkung Geistingen, in der über 20.000 Menschen wohnen, das sind mehr als 40 Prozent der Einwohner der Stadt obwohl ihr Flächenanteil vom Stadtgebiet nur ein Sechstel beträgt. Das gesamte Zentrum von Hennef liegt in der Gemarkung Geistingen und zeigt den früheren Stellenwert des Ortsteiles, Geistingen war früher der Hauptort im Zentrum und hat auch heute noch die meisten Einwohner -demnach müsste die Stadt eigentlich Geistingen heißen. Die Hälfte der Gemarkung ist Grünland oder Wald. Zum Durchatmen ist der „Geistinger Wald“ ein beliebter Ort für die Geistinger, aber auch für Wanderer und Ausdauersportler aus der Region. Am Parkplatz des „Hennefer Ruhewaldes“ trifft sich seit 2004 im Sommer jeden Dienstag um 19 Uhr die Läufergruppe „Lauftreff“!

Viele Wander-, Lauf- und Reitwege führen durch das große Waldgebiet, was momentan durch die vielen Kahlschlagflächen geprägt ist und in der sich eine wilde Waldlandschaft entwickelt. Leider ist die Orientierung nicht ganz einfach, es fehlen oft die Wegweiser. Erholung findet man auch im Wald um den Steimelsberg und im Wildgehege Eschenberg, die Umgebung ist aber auch das sportliche Zentrum mit dem Golfplatz, dem Kletterpark und der Sportschule Hennef, deren vielen Sportplätze und Sporthallen überall in dem weitläufigen Gebiet verteilt sind. Die Bewohner der Seniorenresidenzen am und in der Nähe des Kurparks finden in dem gepflegten Park in jeder Jahreszeit Ruhe zum Genießen, im Sommer ist auch der Minigolfplatz im Park geöffnet, der für die kommende Saison in den letzten Wochen restauriert wurde.

Auch die Hennefer Stadtsoldaten haben im Kurpark ihr Hauptquartier und sind somit auch ein Teil von Geistingen geworden, wobei ihr Bass Paul Jacobs in Geistingen groß geworden ist. Sie haben 2007 das alte Umkleidehaus vom Freibad von der Stadt gepachtet und in eigener Regie mit ihren „Soldaten“ umgebaut, dabei kam ihnen zugute, dass für die Sanierung alle notwendigen verschiedenen Handwerker im Verein zu finden waren, was die Renovierung und Umgestaltung erleichterte und die Kosten reduzierte. Das „Kurhäuschen“ ist nicht nur die Heimat der 60 inaktiven und 35 aktiven Vereinsmitgliedern, hier finden neben den eigenen Veranstaltungen auch die Versammlungen des Hennefer Karnevals Komitees statt. Die Stadtsoldaten vermieten die Räumlichkeiten für Events, wie Familienfeiern und sonstige Partys. Die Hauptnutzung des schön gelegenen Häuschens mit Terrasse liegt aber als Trainingsstätte der 35 Tänzern der beiden Garden der Stadtsoldaten, davon trainieren 18 Kinder im Alter von 5-14 Jahren in der Jugendgarde, trainiert werden sie vom langjährigen „Mariechen“, dem „Spetzebötzje“ Klaus Dieter Scholz. In diesem Jahr feiern die Stadtsoldaten ihren 40. Geburtstag, der mit einem Sommerfest am 25. August in und an ihrem Kurhäuschen stattfindet.
Neben den Stadtsoldaten gibt es noch die Geistinger Garde, die in ihrem Hauptquartier im Zentrum von Geistingen in der „Katakombe“ am Geis-tinger Platz stationiert sind und in diesem Jahr auch einen runden Geburtstag feiern, die Garde wird 20 Jahre, wurde 2003 gegründet und ist seit Jahren ein fester Bestandteil im Geistinger Vereinsleben.
Ihr Vorsitzender Thomas Kirstgens leitet gemeinsam mit Theo Söntgerath die Organisation für die Altstadtkirmes und dem Weihnachtsmarkt im Förderverein „Ortsring Geistingen“. Im Förderverein sind neben der Geistinger Garde, die Große Geistinger KG, die Geistinger Schmetterlinge, der FC Hennef 05, der MGV Geistingen, die Schützenbruderschaft St. Michael und der Kleingartenverein vertreten. Gemeinsam möchten die Vereine die traditionellen Feste im Ort erhalten und erfolgreich weiter durchführen. Ihr neues Konzept für die Altstadtkirmes hat die Bevölkerung in den letzten Jahren gut angenommen. Die Viertägige Kirmes vereint die traditionelle Dorfkirmes mit Shows, Konzerten und Aktionen, wie Schinkenschneiden oder der Großen Geistinger Grillmeisterschaft. Die Kirmes beginnt immer am „Vatertag“ (Christie Himmelfahrt) mit dem Vatertags- Frühstück und dem Fassanstich durch den Bürgermeister.