FC Hennef 05 – erfolgshungrig, aber nicht überheblich

In den vergangenen Monaten stand der aktive Sport vielerorts komplett still, so auch beim FC Hennef 05. Präsident Clemens Wirtz dankte im Rahmen der Mannschaftsvorstellung allen Sponsoren, Vereinsmitgliedern und Fans für die großartige Unterstützung in der schweren zurückliegenden Zeit: „Wir haben weder pandemiebedingte Mitgliederaustritte zu verzeichnen, noch muss bislang ein Rückzug von Sponsoren oder Unterstützern festgestellt werden. Das ist großartig und kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Wir betrachten dieses Bekenntnis zum FC Hennef keineswegs als Selbstverständlichkeit, sondern wir sind sehr glücklich über diese Treue zum Verein“.

Auch für die Spieler hat Präsident Wirtz ausschließlich lobende Worte: „Die Spieler der 1. Mannschaft haben in den Monaten, in welchen kein Training stattfinden konnte, mit einem hohen Maß an Selbstdisziplin an ihrer Fitness gearbeitet, unterstützt auch durch Online-Trainingspläne. Daher konnte unser Trainerteam eine sehr intensive Vorbereitung auf die neue Saison absolvieren und die erfolgreich gestalteten Vorbereitungsspiele gegen wirklich gute Gegner haben gezeigt, dass die körperliche Fitness bereits jetzt in einem hohen Masse vorhanden ist“. Trainer Sascha Glatzel und Sportchef Dirk Hager sind sich einig, dass vor allem die Neuzugänge der Mannschaft in der bevorstehenden Spielzeit helfen werden, die angepeilten Ziele zu erreichen, trotz der hohen Leistungsdichte in der Mittel-rheinliga. „Die Mannschaft ist bereit für noch mehr Tore und noch besseren Fußball und wir träumen vom großen Wurf. Wir melden ja nicht umsonst jedes Jahr für die Regionalliga West“, machen Glatzel und Hager Hoffnungen auf eine gute Saison. Zu den jüngsten Erfolgen zählt auch der 1:0-Sieg im Kreispokal-Finale über Liga-Konkurrent Siegburg. Damit holten sich die Hennefer zum dritten Mal in Folge den Titel, was bisher noch keiner Mannschaft auf Kreis-ebene gelungen war. „Jeder Erfolg und jeder Pokalsieg ist schön, macht Freude, bringt Selbstbewusstsein und verschafft Rückenwind. Gerade ein Derbysieg fühlt sich sehr gut an. Unsere Mannschaft ist erfolgshungrig und miss gelaunt, wenn sie verliert – und das ist auch gut so“, so Wirtz. Und daher wird die Mannschaft im Verbandspokal alles geben, um möglichst weit zu kommen.
„Wir hoffen, die ein oder andere Überraschung zu schaffen und vielleicht noch einmal in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals einziehen zu können. Das wäre dann auch ein schöner warmer Regen für die Vereinskasse“. Und klar ist auch: Das Team will um den Aufstieg in die Regionalliga spielen, um einmal gegen die zweiten Mannschaften von Bundesligisten spielen zu können. Für dieses Ziel wird es aber keine finanzielle oder personelle Überforderung im Verein geben, so Wirtz. „Das verantworten wir nicht, da gebe ich als Präsident mein Wort drauf. Wir sind bodenständig, fest in der Stadt Hennef verankert, erfolgsorientiert – aber nicht überheblich oder von Größenwahn gepackt. Wir wissen schon sehr gut was wir können und was nicht“.