Emil Eyermann übergibt der Stadt sein Archiv

Hennefs Altbürgermeister Emil Eyermann (81) hat sein umfangreiches Privatarchiv dem Hennefer Stadtarchiv übergeben. In zahlreichen Aktenordnern, sammelte Eyermann rund 1.000 Reden und weitere wichtige Dokumente seiner Amtszeit, rund 200 Festschriften und fast 600 Karnevalsorden.

Die ältesten Schriften drunter sind „111 Jahre Remm-Flemm in Uckerath“ von 1971 und „100 Jahre Junggesellenverein Frohsinn Dambroich“ von 1973. Zwei Ordner mit Reden und Dokumenten übergab er Ende August persönlich an Bürgermeister Klaus Pipke und Stadtarchivarin Gisela Rupprath, die restlichen Dokumente wird sein Sohn Bernd in Kürze ins Stadtarchiv bringen. „Es ist eine große Ehre, das Archiv von Emil Eyermann bewahren zu dürfen“, so Pipke. „Emil Eyermann hat eine lange und prägende Phase der Geschichte unserer Stadt nicht nur begleitet, sondern ganz entscheidend gestaltet. Er war und ist eine bedeutende Persönlichkeit in Hennef und der Region.“

Eyermann war von 1969 bis 2004 Mitglied des Rates der Stadt Hennef, bis 1981 Gemeinde, von 1984 bis 1997 Bürgermeister und von 1997 bis 2004 Erster Stellvertretender Bürgermeister. Von 1999 bis 2014 war er Mitglied des Kreistages. Während seiner Amtszeit wurde er als „Emil Überall“ bekannt, weil er immer und überall präsent und stets ein geschätzter Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger war. Anlässlich seiner Verabschiedung als Mitglied des Stadtrates sagte Pipke 2004 an Eyermann gerichtet: „Ich möchte ganz besonders hervorheben, dass Du als Bürgermeister immer Wert darauf gelegt hast, ein Bürgermeister für alle Hennefer zu sein. Du warst offen für alles und alle, hast oftmals nicht nur politisch nach Lösungen gesucht und dich sehr engagiert für die Umsetzung wichtiger Projekte eingesetzt, sondern vielen Menschen auch persönlich bei Not und Problemen geholfen. Auch mit Deiner Menschlichkeit und Herzenswärme, Deinem unermüdlichen Einsatz und Fleiß, Deinem Ideenreichtum und Deinem Verantwortungsbewusstsein bist du weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt und beliebt geworden.“