„Das beste Lebensmittelangebot in Breite und Tiefe“

Wenn Real geht, kommen Edeka und Aldi – auch, wenn es noch etwas dauert

Sankt Augustin (dwo). Ende Juni schließt der „Real“-Markt in der huma Shoppingwelt seine Tore endgültig. Doch die 13.000 Quadratmeter Verkaufsfläche, verteilt auf zwei Etagen, werden allerdings nicht leer bleiben. Denn mit Edeka und Aldi Süd gibt es bereits Nachfolger, die den Bürgern in der Region weiterhin eine umfassende Bandbreite an Lebensmitteln bieten können.

„Diese Entwicklung beinhaltet einen großen Mehrwert für die Menschen hier“, äußerte Centermanager Nicolas Simmich. „Und es erweist sich dann als das beste Lebensmittelangebot in Breite und Tiefe.“ Sicherlich war die riesige Fläche eines SB-Warenhauses, mit einem umfassenden Non-Food-Angebot über zwei Stockwerke, der erfolgreichen Historie des Einkaufszentrums geschuldet. „Heute gibt es jedoch andere Anforderungen in diesem Segment. Ein solcher Standort konzentriert sich eher auf Lebensmittel mit einigen weiteren Angeboten.“ Schnell stellt der Centermanager klar, dass Real ein sehr guter Partner war, freut sich andererseits auf die geballte Lebensmittel-Kompetenz in der Zukunft. Doch bis Edeka und Aldi einziehen können, sind mehrmonatige Umbauarbeiten notwendig. „Das gibt keinen nahtlosen Übergang. Die Rolltreppe muss abgebaut und die Decken verschlossen werden. Man muss Bereiche zurückbauen und trennen, sowie Brandschutzauflagen beachten. Darüber hinaus ist es nötig, die Mieter in die Neuplanung mit einzubeziehen, schon alleine wegen ihrer Ausstattung. Das dauert sicherlich etwas.“ Mit circa 6.800 Quadratmetern erhält Edeka den größeren Anteil an der Real-Fläche, während Aldi nur rund 1.700 nutzt. Der restliche Raum wird später in Einzelvermietung für Handel oder Non-Retail umgewandelt. Um die fehlende Frequenz während der Bauzeit macht sich Nicolas Simmich keine Sorgen. „Wir werden rein optisch weniger Menschen auf den Ladenstraßen haben. Aber die Käufer der Lebensmittel suchen die anderen Geschäfte in der Regel seltener auf. Daher ist es wichtig, die Auswirkungen auf die übrigen Mieter zu beobachten und zu schauen, wie sich das entwickelt.“ Für die Belegschaft, die zurzeit noch im Real-Markt arbeiten, hat Nicolas Simmich großes Verständnis. „Ich kann die Wünsche und Nöte der Menschen nachvollziehen. Man darf diese nicht wegschieben oder ignorieren, und ich bin davon überzeugt, dass Real da Brücken baut. Die Nachmieter brauchen ganz bestimmt ausgebildetes Personal, sogar vielleicht die verschiedenen Einzelhandelsgeschäfte, die hier ansässig sind. Gerade im Non-Food-Bereich ist die Suche nach ausgebildeten Fachkräften ungebrochen.“ Wenn die neuen Mieter letztendlich dann eingezogen sind, glaubt der Centermanager an eine positive Zukunft. „Das wird für die Kunden im Nachgang eine Verbesserung darstellen, auf jeden Fall eine erfolgversprechendere Situation als vorher.“