Mit großem Gefolge und janz vill Spaß an d’r Freud

Im Hoppengartener „Gürzenich“, im Bürgerhaus, proklamierte die KG Rot-Weiß Herchen im vergangenen November mit Stolz das Windecker Prinzenpaar, Prinz Daniel I. und Prinzessin Nadine I. aus dem Hause Viehof. Wie immer wurden die neuen Würdenträger von einem unüberschaubar großen Gefolge begleitet. Mit Vorfreude erwarten die Tollitäten die richtig heiße Phase ihrer Regentschaft im neuen Jahr.

Der Prinz rühmt sich gerne der Letzte auf Partys zu sein. Seine Frau lernte er allerdings beim vergangenen Weiberfastnacht einmal von einer anderen Seite kennen. Während er schon schlummerte, war sie es, die den Weg nach Hause später fand. Mit ihrer Mutter und den KG-Mitgliedern Ulla Finette-Kluge und Mathias Welteroth, den jetzigen Adjutanten, war der Plan fürs Prinzenpaar der nächsten Session geschmiedet worden: „Sie hatten sie überredet, dass wir nun hier stehen“, strahlte Prinz Daniel glücklich.

Prinzessin Nadine I. (Viehof, geb. Land) ist ein Herchener Mädchen und ihre Eltern sorgten dafür, dass sie bereits als Baby in die richtige Spur kam, im Kinderwagen erlebte sie den Karnevalszug in Dattenfeld. Später zog es sie dann über den Berg nach Alzenbach, wo sie als Mariechen bei der Brückenwache Alzenbach tanzte. Jedes Jahr richtet sie im Alten- und Pflegeheim Haus Tannenhof in Herchen die Seniorensitzung aus, dessen Leitung sie von Vater Diethelm übernommen hat.

Ein Highlight in der karnevalistischen Vergangenheit des Prinzen war die Begleitung im Gefolge, als seine Schwester 1999/2000 Kinderprinzessin im Eitorfer Karneval war. Seit 2007 ist Nadine, geborene Land, seine angetraute „Prinzessin“. Mit Vorliebe besucht der Prinz regelmäßig die Sitzung der Kölner Luftflotte und ist Senator in der KG.

„Liebe oder Sünde, Alt oder Jung, in Herchen fiere m’r mit Schwung“, unter dem Motto lässt sich in Herchen gut durch die Session hangeln. Die genauen Vorschriften hat das Paar in elf Geboten für die fünfte Jahreszeit festgelegt. Die Windecker stehen vor so schwierigen Aufgaben wie Alaaf rufen, wenn das Paar auftaucht, laut und inbrünstig mitzusingen und großzügig Kölsch als Lebenselixier zu verkosten. Wichtigstes Anliegen ist den Tollitäten aber doch Toleranz: „Es gibt keine Fremden, es gibt nur Leute, die man noch nicht kennengelernt hat“, laden sie zum Mitsingen des neuen Sessionsliedes „Ein Hoch auf die Liebe“ ein. (von Sylvia Schmidt)

Vormerken:

Sonntag, 2. März, 14 Uhr, Karnevalszug in Herchen