DLRG muss 70.000 Euro auftreiben
Bergneustadt (sr). Die Mehrzahl der 24 aktiven Mitglieder der Deutschen Lebens-Rettungs -Gesellschaft (DLRG) Bergneustadt haben sich an ihrem Standort, der Wachstation Gummersbach-Lantenbach, eingefunden. 204 Mitglieder gibt es insgesamt. Es ist Dienstwochenende. Der Wasserrettungsdienst an der Agger beginnt – damstags von 14 bis 19 Uhr, sonntags von 10 bis 18 Uhr. Die DLRG-Aktiven retten Leben, fahren jede Stunde Kontrollfahrten mit ihrem Boot.
Ortsgruppenleiter Frank Röttger erklärt die Tätigkeitsschwerpunkte: Schwimmausbildung (von der Wassergewöhnung bis zum Rettungsschwimmer), Durchführung des Wasserrettungsdienstes an der Aggertalsperre und Mitarbeit in der örtlichen Gefahrenabwehr, Erste-Hilfe-Ausbildung.
Dann präsentiert er die Räume, in denen an Dienstwochenenden von Mai bis September gearbeitet und übernachtet wird. Das Gebäude unterhalb des Jugendzeltplatzes wurde 1977. Es gehört der Bergneustädter Ortsgruppe. Inzwischen ist das Quartier in die Jahre gekommen. Es muss dringend umgebaut werden. Deshalb startete die Ortsgruppe das Projekt „Wache 2.0“. Besonders die Küche, Sanitäranlagen und die Technik sind sanierungsbedürftig. Auch die Größe von 100 Quadratmetern entspricht nicht mehr dem aktuellen Standard. Ein Bauantrag wurde bereits bei der Stadt Gummersbach gestellt – die Projektkosten betragen rund 70.000 Euro. Der Umbau wird überwiegend in Eigenleistung betrieben, doch ohne externe Fachfirmen funktioniert es nicht.
Wer mithelfen will, kann sich auf www.bergneustadt.dlrg.de informieren. Nur über Spenden und Sponsoren ist das Projekt zu stemmen.
Die Gruppe lebt vom Ehrenamt und trägt alle Kosten – wie Bekleidung, Rettungsboot, Benzinkosten – selbst. Finanziert wird überwiegend aus Mitgliedsbeiträgen sowie Überschüssen aus Veranstaltungen und Spenden.
Die DLRG bittet um Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit, damit weiterhin für Sicherheit an der Aggertalsperre gesorgt werden kann. Auch auf Nachwuchs ist man in den Reihen des DLRG-Ortsgruppe Bergneustadt angewiesen. Reinschnuppern geht dienstags ab 17 Uhr im Realschulschwimmbecken oder im Freibad beim Rettungsschwimmen, dienstags um 18.45 Uhr. Alter etwa ab fünf Jahre. Auch die Ausbildung zum Bootsführer ist möglich.
Foto: Sabine Rühmer