Am 6. und 7. Juli wird auf der Bonner Straße der 50. Jahrestag der Stadtgründung gefeiert. Dazu wird seit dem Herbst intensiv das Programm geplant. Zuletzt kamen die teilnehmenden Vereine und Institutionen zu einem Informationstreffen im Rathaus zusammen.
von Philipp Wasmund
Das Motto des Festwochenendes lautet „Zusammen wachsen“. Kern des Stadtjubiläums ist eine Festmeile, die am Bonner Ring beginnt und die sich bis zum Verkehrskreisel mit den Bronzefiguren von Theo Hüntemann und darüber hinaus bis zur Straße Richtung Konradsheim/Blessem streckt. Die beiden Figuren des Erftstädter Künstlers stehen sinnbildlich für das „Aufeinanderzugehen“ der beiden großen Ortsteile. Auf dem daran liegenden P+R Parkplatz soll eine 165 Quadratmeter große Bühne aufgestellt werden. Dort wird am 6. Juli am Abend Max Mutzke als Hauptact auftreten. Das sonstige Programm wird von Erftstädtern angeboten. Der Startschuss für das Festwochenende fällt am Samstagmorgen mit einem Festakt in der Gottfried-Kinkel-Aula in Liblar mit geladenen Ehrengästen. Ab 11 Uhr öffnet das Festgelände. Entlang der Bonner Straße bieten zahlreiche Vereine Aktionen an. Auf der Bühne gibt es unterschiedliche Beiträge, vor allem mit Musik. Moderieren wird Heike Spitzley, bekannt durch Radio Erft. Das Festgelände reicht zudem bis in den Brabanter Weg, wo das Übergangsheim für Geflüchtete steht. Dort wird eine zweite kleinere Bühne aufgebaut, die von einem interkulturellen Bündnis mehrerer Gruppen mit Musikbands aus Erftstadt bespielt wird.
„Zusammen wachsen“
Zuletzt lud die Stadtverwaltung die teilnehmenden Vereine zu einem Informationsabend in das Rathaus ein, zu dem rund 90 Bürger kamen. Die Kulturabteilung der Stadt stellte dort ihr Konzept vor. Es sieht auch Werbeartikel vor. So wurde ein „Erftstädter Feldhase“ produziert, ein Kuscheltier mit Stadtwappen. Für einen Regenschirm mit Erftstädter Motiven konnten Bürger Fotos einreichen. Mit den Artikeln und dem Verkauf von Getränken und Essen, sollen Einnahmen für das Fest generiert werden, für das der Rat mehrheitlich 200.000 Euro in den Haushalt einstellte. Da die Festmeile sehr lang ausfällt, ist ein Shuttle-Service auf dem Gelände angedacht. Das ganze Areal hat eine Fläche von 20.000 Quadratmetern. Für die Logistik, wie ein Verkehrskonzept und Notfallpläne, wurde eine externe Fachfirma beauftragt. Es werden zusätzliche Busse aus allen Ortsteilen angeboten, um viele Besucher die Möglichkeit zu bieten, ohne Auto anzureisen. Um Fußgänger zu schützen, die aus verschiedenen Richtungen erwartet werden, wird auf der Umgehungsstraße am Wochenende Tempo 30 km/h eingerichtet. Der Dachverband Erftstädter Karneval plant einen Sternmarsch aus allen Orten zum Festgelände. Die LG Donatus will einen Lauf drum herum organisieren. Bis Mitternacht geht die Veranstaltung am Samstagabend. Am Sonntagmorgen, 7. Juli um 10 Uhr, wird das Fest fortgesetzt und geht bis 20 Uhr. Es startet mit einem ökumenischen Gottesdienst und endet mit einer Beatles-Coverband. Zum Stadtjubiläum erhält die Verwaltung auch ein neues Logo, dass die beiden bekannten Steifen ersetzt. Die Stadtgrenzen und der Flusslauf der Erft wurden in moderne Form umgewandelt. Die Farben sollen für Erftstadts Natur (gelbe Felder/grüne Wälder) sowie die Erft und Erftstadts Seen (blau), stehen. Die Vielschichtigkeit Erftstadts soll durch die Tiefe in der Farbgebung dargestellt. Das Stadtjubiläum wird bei der Erftstädter Kulturzeit ab dem 6. September fortgesetzt.