Brühler „Grillkameraden“ veröffentlichen erstes Buch

Auf ihrem Blog Grillkameraden.de nehmen Björn Zimmer, Tobi Buchmüller, René Corten und Tim Starzonek ihre Leser mit in die heiße Welt des BBQ. Mit ihrem Buch „Grillen auf dem Gasgrill“ betreten die vier Brühler Freunde neuen Boden. Ihr Konzept: Einfache, aber innovative Grill gerichte mit hohem Genuss, aber niedriger Hemm schwelle.

von Dennis Müller

„Wir beide kochen und grillen einfach gerne“, sagt Björn Zimmer über sich und René Corten, „Ursprünglich waren wir ganz klassisch unterwegs: Würstchen und mariniertes Fleisch. Doch dann wollten wir neues ausprobieren.“ Heute ist die Grillgemeinde polarisiert: Auf der einen Seite stehen die Einmalgrill-Würstchengriller auf der anderen die Kugelgrill Gourmets. „Wir gehören keine Seiter an“, lacht René Corten, „bloßes Würstchengrillen ist uns zu langweilig geworden, aber Gourmets oder gar Profis waren wir nie und werden wir auch nie werden.“ Die Freunde wollten sich am Grill weiterentwickeln und ließen eines Tages eine Schweineschulter 16 Stunden lang auf dem Watersmoker garen. Das Pulled Pork – ein mittlerweile legendäres Grillgericht – war Thema der ersten Blogeinträge. „Wenn man so lange untätig herumsteht, kommt man auf Ideen. Der Blog wurde geboren und zwei Wochen später hatten wir bereits 500 Fans auf Facebook“, erinnert sich Björn Zimmer. „Das Internet war schon voll von Grill-Blogs bevor wir angefangen haben“, sagt René Corten, „was uns immer gestört hat, waren die oft sehr hochgestochenen Formulierungen anderer Blogger, die sich als Gourmets ausgeben und dadurch eine riesige Hemmschwelle kreieren. So etwas grillt ein Leser selten nach.“

Der Gasgrill als Favorit

Die Idee der Grillkameraden einfache, aber raffinierte Grillideen über ihren Blog zu transportieren, ging voll auf. Mittlerweile sind die Kumpels Tobi Buchmüller und Tim Starzonek mit von der Partie. „Wir wollen Mut machen, neues auszuprobieren und die Faszination zu vermitteln, die wir hatten, als wir uns in neue Gefilde gewagt haben“, erklärt Björn Zimmer, „es geht auch mit simpel geschriebenen Texten und Rezepten und aussagekräftigen Bildern.“ Aus pragmatischen Gründen kam Björn damals zum Gasgrill, denn ein Kohlegrill war auf dem Balkon der Wohnung aufgrund der Rauchentwicklung schlichtweg verboten. „Er ist schnell an, man hat keinen Rauch, keinen Funkenflug, keine Asche. Wegen zwei Steaks macht man keinen Kohlegrill an, vor allem nichtim stressigen Alltag. Der Gasgrill kommt hingegen auch bei einem Abendessen zu Zweit zum Einsatz“, erklärt Björn die Vorteile seines Favoriten.

Tipps von den Grillkameraden

Sowohl im Blog als auch im neuen Buch der Grillkameraden geht es nicht nur um leckere Rezepte. Auch nützliche Tipps für die richtige Technik werden vermittelt: „Wenn man auf Kohle grillt, fragt man sich, ob man Holzkohle oder Briketts benutzt“, sagt René Corten, „der Unterschied: Briketts glühen länger auf mittlerer Hitze, Holzkohle verglüht schneller bei hoher Hitze. Will ich ein Steak grillen, brauche ich kurze Hitze, also nehme ich Holzkohle. Grille ich Rippchen muss ich die Temperatur länger halten und greife zu Briketts.“ Ein weiterer Tipp gilt dem Thema Sicherheit. So sollte bei Gasgrills unbedingt auf die Dichtigkeit der Anschlüsse geachtet und regelmäßig das Ablaufdatum der Gasschläuche kontrolliert werden. Eine Schlauchbruchsicherung gibt es schon für wenig Geld. Dabei handelt es sich um ein Ventil zwischen Gasflasche und Grill, welches mögliche Lecks erkennt und die Gasflasche sofort abschaltet. „Zudem kann man nach Zubehörteilen für den Grill schauen: Wenn ich einen guten Grill habe, habe ich meist ein Edelstahlrost“, erklärt Björn Zimmer, „die Aufrüstung auf ein Rost aus Gusseisen kann sich lohnen. Dieses hält die Temperatur länger und verleiht dem Steak ein tolles Branding.“